Stiftsteiche St. Florian

Die seit langem existierende Teichanlage des Stiftes St.Florian wurde bis in die 1950er Jahre zur Eisproduktion für die hauseigene Brauerei verwendet. Später verpachtet und nicht für die kommerzielle Fischerei genutzt oder adaptiert, war sie in dieser Zeit auch nicht öffentlich zugänglich.

Erst 1999 wurde sie als Fischzucht mit Angelbereich und Frischfischverkauf von den neuen Pächtern, der Familie Brunner, neu entdeckt. Dieser Eröffnung ging neben der notwendigen Adaptierung der Teiche unter anderem ein Projekt mit der HLBLA St. Florian voraus, im Zuge dessen die „Florianer Stiftsteiche“ die erste nach ISO–9000 zertifizierte Teichwirtschaft im deutschsprachigen Raum wurden. Mittlerweile sind die Florianer Stiftsteiche ein beliebtes „Anglerparadies“ für Erholungssuchende und Fischgenießer*innen schätzen die Qualität von Forellen, Saiblinge, Karpfen und Schleien.

Seit 2019 sind die Teiche auch Austragungsort des Kunstprojektes „flora pondtemporary“.  Das weitläufige Areal verwandelt sich seither über die Sommermonate zu einem Freiluftatelier für ortsbezogene, ökopolitische Arbeiten, die auch dauerhaft bleiben. Weitere Kunstwerke stammen von Projekten des Wiener artist run spaces „Kulturdrogerie“. Das Projekt „flora pondtemporary“ reflektiert die Gegensätzlichkeiten von Stadt und Land, Raum und Verdichtung, Tradition und Trend.